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Richard Wagners "Ring der Nibelungen" und Arthur Schopenhauer
Richard Wagner's “Ring der Nibelungen” and Arthur Schopenhauer

Lehrveranstaltung CVL0001005 im SS 2021

Basisdaten

LV-Art Seminar
Umfang 1.5 SWS
betreuende Organisation Studiengangsbündel WTG
Dozent(inn)en Felix Mayer
Jörg-Wilhelm Wernecke
Mitwirkende:
Franziska Recknagel
Termine Fr, 10:00–13:00

Zuordnung zu Modulen

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ergänzende Hinweise Der Königlich-Sächsische Kapellmeister Richard Wagner, etabliert und geachtet, wird 1848 zum Revolutionär, Flüchtling und muss ins Exil. Er dichtet und komponiert das „Kunstwerk der Revolution“: den „Ring des Nibelungen“. Ein Werk, unvergleichbar zu allem Bisherigen, ein Werk von erregender Neuartigkeit. „Gegen die ganze bürgerliche Kultur und Bildung gerichtet und gedichtet“, wie Thomas Mann schreibt - und weiter: „So wurde das Riesenwerk konzipiert, ein Werk ohnegleichen, wie man ohne Übertreibung und Untreue gegen Kunstschöpfungen aus anderer, vielleicht sogar reinerer Sphäre sagen kann, denn es ist sui generis, – ein scheinbar aus aller Modernität tretendes und doch nach der Verfeinerung, Bewusstheit und entwickelten Spätheit seiner Mittel extrem modernes Werk, primitiv nach seinem Pathos und seinen romantisch-revolutionären Willen...“ Ein Werk jedoch, welches sich nur gegen die größten Widerstände, Bequemlichkeiten und Ablehnungen durchsetzen konnte: „Physisch übel“ wurde dem Maler Max Liebermann bei Wagners Musik. Diese Veranstaltung bietet eine erste Einführung in Entstehungsgeschichte, Inhalt, Quellen, politische und philosophische Deutung und Leitmotivtechnik von Wagners Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“. Vertieft besprochen wird der Zusammenhang von Wagners Werk mit der anarchistischen Philosophie seiner Zeit (Bakunin) und der Philosophie Arthur Schopenhauers. Diese war für Richard Wagner „ein wahres Himmelsgeschenk“ und nicht mehr und nicht weniger als eine Offenbarung.
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