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Gustav Mahler und seine Zeit („O Mensch! Gib Acht! ... Aus tiefem Traum bin ich erwacht.“)
Gustav Mahler and his area

Lehrveranstaltung CVL0001005 im SS 2019

Basisdaten

LV-Art Seminar
Umfang 1.5 SWS
betreuende Organisation Studiengangsbündel WTG
Dozent(inn)en Felix Mayer
Jörg-Wilhelm Wernecke
Termine

Zuordnung zu Modulen

weitere Informationen

Lehrveranstaltungen sind neben Prüfungen Bausteine von Modulen. Beachten Sie daher, dass Sie Informationen zu den Lehrinhalten und insbesondere zu Prüfungs- und Studienleistungen in der Regel nur auf Modulebene erhalten können (siehe Abschnitt "Zuordnung zu Modulen" oben).

ergänzende Hinweise 20 Freikarten für Konzertbesuch Mahler 2. Symphonie der Münchner Philharmoniker! Als externe in der Themenstellung besonders ausgewiesene Dozierende konnten wir für die Sitzungen am 24.05.2019 Herrn Prof. Dr. Hans-Peter Balmer (LMU) Und am 28.06.2019 Herrn Prof. Dr. Christian Glanz (Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung, Wien) gewinnen. Ein ausführliches Seminarprogramm mit den weiteren Terminen und Themen wird in der ersten Sitzung den TeilnehmerInnen ausgehändigt. Komponist, Dirigent, Direktor der Wiener Hofoper: Gustav Mahler (1860 – 1911) ist eine der interessantesten Persönlichkeiten des Fin de siècle. Sein Berufswunsch als Kind: „Märtyrer“. Gustav Mahler polarisierte in seiner Zeit und tut dies noch heute. Er war ein energiegeladener Visionär, unermüdlich arbeitend, aber angefeindet von einer antisemitischen Presse und Öffentlichkeit. Er sagte über sich selbst: „Ich bin dreifach heimatlos: als Böhme unter den Österreichern, als Österreicher unter den Deutschen und als Jude in der ganzen Welt.“ Mahler war mehrfach einer Gezeitenwende im Fin de siècle ausgesetzt: musikalisch einerseits noch von der Spätromantik affiziert, andererseits an der Schwelle zu einer expressionistischen Moderne stehend, die mit tradierten Formen des Ausdrucks bricht. Gesellschaftlich-lebensweltlich einerseits von einer Orientierung an einem emanzipierten liberalen Bürgertum getragen, andererseits jedoch mit deren Brüchigkeit bis hin zu deren antisemitischer Feindlichkeit persönlich konfrontiert. An der Schwelle des Zusammenbruchs europäischer aristokratischer Gesellschaftsordnungen stehend, zeigen sich insbesondere in Literatur und Philosophie alle Widersprüche der Moderne: Fortschrittseuphorie und Kulturpessimismus, Technikbegeisterung und Technikkritik, Rationalisierung der Lebenswelt und die Überhöhung der Kunst, sei es i.S. einer radikal individualisierten Ästhetik oder metaphysischer Erlösungshoffnungen. Erwartet wird eine aktive Mitarbeit in Form der Übernahme einer Präsentation.
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