Aesthetics, Morality and Politics
Thomas Mann und die Musik
Course CVL0001007 in WS 2019/20
General Data
Course Type | seminar |
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Semester Weekly Hours | 1.5 SWS |
Organisational Unit | Academic Programs WTG |
Lecturers |
Felix Mayer Jörg-Wilhelm Wernecke |
Dates |
Assignment to Modules
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CLA90211: Kunst und Politik / Art and Politics
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additional remarks | Der von 1894 - 1933 in München beheimatete und zeitweilig an der damaligen Technischen Hochschule (TH) München immatrikulierte Literaturnobelpreisträger Thomas Mann war nicht nur seinem schriftstellerischen Metier intensiv verpflichtet, sondern hatte zeitlebens auch eine enge Beziehung zur Musik. Er nahm nicht nur regen Anteil an dem aktuellen Musikleben in München und während seines Exils in den USA, sondern verarbeitete seine Erfahrungen mit der Musik auch innerhalb seines Literaturschaffens (z.B. „Tod in Venedig“ oder „Dr. Faustus“) in vielfältiger Weise. Auch biographisch lassen sich im Rahmen seiner Beschäftigung mit der Musik wichtige Lebensstationen identifizieren, sei es ästhetisch literarisch in Auseinandersetzung mit Gustav Mahler und Hans Pfitzner im wilhelminischen Kaiserreich, oder politisch kritisch im Zusammenhang mit der Bemächtigung Wagners und seiner Musik durch die Nazis im München der 30er Jahre. Sein öffentliches Engagement für eine liberal-republikanische Demokratie und Kultur führte schließlich unumgänglichen zur Emigration in die Schweiz, sodann USA und erst 1954 kehrte er wieder nach Europa (Schweiz) zurück. Von den TeilnehmerInnen der Lehrveranstaltung wird KEIN Vorwissen in Musikwissenschaft, Musikgeschichte oder Literaturwissenschaft vorausgesetzt. Die Inhalte werden u.a. anhand von musikalischen Beispielen, Textauszügen oder multimedialen Quellen vermittelt, Medien, die den TeilnehmerInnen in der Veranstaltung zur Verfügung gestellt werden. Erwartet wird eine aktive Mitarbeit in Form der Übernahme einer Präsentation. Die Seminarsitzungen werden durch einen fachwissenschaftlichen öffentlichen Vortrag zu Thomas Mann von Prof. Hans Rudolf Vaget in einer Abendveranstaltung am 8. November ergänzt. |
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