Diese Webseite wird nicht mehr aktualisiert.

Mit 1.10.2022 ist die Fakultät für Physik in der TUM School of Natural Sciences mit der Webseite https://www.nat.tum.de/ aufgegangen. Unter Umstellung der bisherigen Webauftritte finden Sie weitere Informationen.

de | en

Modellbildung in den Technikwissenschaften. Eine Einführung in die Wissenschaftstheorie für Ingenieure
Modeling in the Engineering Sciences: An Introduction to Philosophy of Science

Lehrveranstaltung 0000004288 im WS 2019/20

Basisdaten

LV-Art Seminar
Umfang 2 SWS
betreuende Organisation Studiengangsbündel WTG
Dozent(inn)en Jörg-Wilhelm Wernecke
Termine Di, 14:00–17:15, 1221

Zuordnung zu Modulen

weitere Informationen

Lehrveranstaltungen sind neben Prüfungen Bausteine von Modulen. Beachten Sie daher, dass Sie Informationen zu den Lehrinhalten und insbesondere zu Prüfungs- und Studienleistungen in der Regel nur auf Modulebene erhalten können (siehe Abschnitt "Zuordnung zu Modulen" oben).

ergänzende Hinweise Vom Crashtest in der Automobilindustrie, dem Strömungsverhalten in der Aerodynamik und Hydrodynamik, der Quantenphysik und Biochemie, den Bio- und Medizintechnologien, über die Elektrotechnik, Akustik, dem Bauingenieurswesen, der Klimasimulation bis hin zu Architektur und den Sozialwissenschaften, Modellbildung und Simulation erweisen sich (spätestens) seit der Computerisierung der Natur- und Technikwissenschaften als wichtige Methoden der Erkenntnis- und Wissensgenerierung innerhalb unterschiedlichster aktueller Forschungsfelder. Bei allen wissenschaftlichen Erfolgen von Modellierungen und computergestützten Simulationen stellen sich infolge neue Herausforderungen u.a. hinsichtlich der Identifikation von (sinnvollen) Anwendungsfeldern, der Bestimmung der Möglichkeiten und Grenzen dieser Form einer Wissensgenerierung, deren Geltung und Validierung sowie des Umgangs mit und der Folgen resultierend aus diesen spezifischen Forschungsmethoden. Die Wissenschaftsphilosophie und Wissenschaftstheorie greifen diese Herausforderungen auf, indem sie sich methodisch-systematisch mit diesem Methodeninstrumentarium auseinandersetzen, so etwa mit Fragen wie: Beschreiben wissenschaftliche Modellierungen die Welt so, wie sie „ist“ (und sei es auch „nur“ ausschnittsweise), oder geben sie uns „bloß“ Instrumentarien an die Hand, mit denen wir bestimmte Phänomene der Natur besser beschreiben, bessere Lösungsmöglichkeiten hinsichtlich konkreter Praxisprobleme entwickeln können? Welchen Einfluss haben Forschungsprojekte wie z.B. Klimasimulationen auf gesellschaftliche Prozesse und welche Faktoren gehen in technikwissenschaftliche Modellierung und Simulationen womöglich mit ein. Im Seminar werden auf der Grundlage von konkreten Anwendungsfeldern der Modellbildung und Simulation (case studies) verschiedene wissenschaftsphilosophische und wissenschaftstheoretische Aspekte erarbeitet, zum Beispiel: Was ist eine Bestätigung, was eine Erklärung? Was meinen wir, wenn wir von Modellen, Theorien oder Naturgesetzen sprechen? Wie gesichert ist unser Wissen über die Welt, wenn wir sie modellieren und simulieren? Sind Modelle und Theorien vollständig durch die Erfahrung bestimmt?
Links TUMonline-Eintrag
Nach oben