Robo Ethics (Ethische Herausforderungen autonomer Maschinen)
Robo Ethics (Ethical Challenges of Autonomous Machines)
Lehrveranstaltung 0000004693 im SS 2021
Basisdaten
LV-Art | Seminar |
---|---|
Umfang | 2 SWS |
betreuende Organisation | Studiengangsbündel WTG |
Dozent(inn)en |
Jörg-Wilhelm Wernecke |
Termine |
Mo, 14:00–17:15 sowie 2 einzelne oder verschobene Termine |
Zuordnung zu Modulen
-
CLA20230: Ethik und Verantwortung / Ethics and Responsibility
Dieses Modul ist in den folgenden Katalogen enthalten:- Wahlmodule Ethik im Masterstudiengang Matter to Life
- Allgemeiner Katalog für überfachliche Grundlagen
-
CLA30230: Ethik und Verantwortung / Ethics and Responsibility
Dieses Modul ist in den folgenden Katalogen enthalten:- Wahlmodule Ethik im Masterstudiengang Matter to Life
- Allgemeiner Katalog für überfachliche Grundlagen
weitere Informationen
Lehrveranstaltungen sind neben Prüfungen Bausteine von Modulen. Beachten Sie daher, dass Sie Informationen zu den Lehrinhalten und insbesondere zu Prüfungs- und Studienleistungen in der Regel nur auf Modulebene erhalten können (siehe Abschnitt "Zuordnung zu Modulen" oben).
ergänzende Hinweise | Als Karel Čapek 1920 in seinem Theaterstück „Rossumovi Universální Roboti (R.U.R.)“ erstmals den Ausdruck „robot“ verwendete und die (sozialen) Konsequenzen autonomer (Arbeits-) Maschinen thematisierte, nahm er einerseits viele aktuelle soziale Probleme visionär vorweg, konnte andererseits jedoch nicht die gegenwärtigen innovativen technischen Weiterentwicklungen und die damit verbundenen gesellschaftlichen und ethischen Herausforderungen ermessen. Worin bestehen diese aktuellen Herausforderungen? Die gegenwärtigen „robo-sciences“ sind interdisziplinäre Forschungsprojekte (u.a. des Maschinenbaus, der Elektrotechnik, KI, Cognitive Science, usw.), und entsprechend vielfältige gestalten sich die damit verbundenen technologischen, sozialen und ethischen Herausforderungen. Insbesondere die Bewertung der möglichen (positiven und negativen) Folgen der Implementation dieser neuen Technologien in unterschiedlichen lebensweltlichen Kontexten tangieren nicht nur technologisch soziale Anwendungen, sondern beinhalten auch technikethische und verantwortungsethische Fragestellungen. Denn diese Systeme ((rob)bots) handeln (weitestgehend) selbstständig, lernen aus (unseren) Daten, lösen viele komplexe Aufgaben und können auf unvorhersehbare Ereignisse oft angemessen reagieren sowie (Handlungs-) Entscheidungen treffen. Welche (positiven und negativen) Folgen bestehen hinsichtlich der lebensweltlichen Implementationen von autonomen (ro)bots und auf welcher Grundlage bewerten wir die Folgen? Was sind die Möglichkeiten und Grenzen autonomer technischer Systeme im Hinblick auf ihre autonomen Entscheidungen? Welche Bereiche autonomer Entscheidungen sind betroffen: Produktionsprozesse, soziale Handlungen und / oder normative Bewertungen? Können, müssen und dürfen autonome Systeme moralische Bewertungen und sodann moralische Entscheidungen treffen? Sind (ro)bots als moral agents (und mit welchen möglichen Folgen) einzuordnen? U.a. diesen Fragen soll im Seminar aus einer technikethischen und verantwortungsethischen Perspektive nachgegangen werden. Die Bezugnahme auf Robo Ethics beabsichtigt zugleich eine Einleitung, sodann Einübung in unterschiedliche Konzepte, Positionen der angewandten Ethik, indem technikethische Einordnungen und Bewertungen vermittelt werden und diskutiert werden können. |
---|---|
Links |
E-Learning-Kurs (z. B. Moodle) TUMonline-Eintrag |