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(CLA20815, CLA31104, POL70036, POL70039) Writing Science, Writing Life? Zur Verschränkung von Wissenschaft und Leben in der Spätmoderne
Writing Science, Writing Life? On Entanglements of Science and Life in Late Modernity

Lehrveranstaltung 0000000626 im WS 2020/1

Basisdaten

LV-Art Seminar
Umfang 2 SWS
betreuende Organisation Lehrstuhl für Wissenschafts- und Techniksoziologie (Prof. Beck)
Dozent(inn)en Marc Strotmann
Termine 4 einzelne oder verschobene Termine

Zuordnung zu Modulen

weitere Informationen

Lehrveranstaltungen sind neben Prüfungen Bausteine von Modulen. Beachten Sie daher, dass Sie Informationen zu den Lehrinhalten und insbesondere zu Prüfungs- und Studienleistungen in der Regel nur auf Modulebene erhalten können (siehe Abschnitt "Zuordnung zu Modulen" oben).

ergänzende Hinweise Das Leistungsvermögen und die Effizienz der Lebenswissenschaften (z. B. der Biologie, der Neurowissenschaften etc.) und der Biomedizin führen in der Gegenwart zu einer zunehmenden Erschließung und Veränderlichkeit des menschlichen Körpers. Insbesondere der Einsatz von neuen technologischen Möglichkeiten zur Behandlung bisher nicht hinreichend therapierbarer Krankheitsverläufe wecken weitreichende gesellschaftliche Hoffnungen und ökonomische Versprechen. Obgleich die Implantation von Herz- und Gehirnschrittmachern, die Verwendung diagnostischer Screeningverfahren zur Erfassung von genetischen Erbkrankheiten sowie die Möglichkeiten des Bioengineerings zur Intervention in lebendige Organismen weder in ihren Potenzialen noch Konsequenzen hinreichend erfasst sind, so sind sie doch längst Teil des gesellschaftlichen Vorstellungsvermögens in der Spätmoderne. Bei genauerer Betrachtung fällt indes auf, dass die hieraus erwachsenden Chancen nicht ohne Ambivalenzen bleiben: aus ihnen folgen komplexe Entscheidungsprozesse, diffuse Verantwortlichkeiten und neue Ungleichheiten. Das Seminar möchte für diese Ambivalenzen sensibilisieren. Ausgegangen wird dabei zunächst von dem bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Max Weber aufgeworfen Sinnproblem neuzeitlicher Wissenschaften sowie dem spannungsreichen Verhältnis von Wissenschaft und Lebensführung. Im weiteren Verlauf soll durch die Lektüre zeitgenössischer autobiographischer und -fiktionaler Selbstzeugnisse ein Verständnis für die Verschränkung von Wissen und Leben innerhalb individueller und kollektiver Biographien gewonnen werden.
Links E-Learning-Kurs (z. B. Moodle)
TUMonline-Eintrag

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