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Diversität als Herausforderung für den Sport

Lehrveranstaltung 2970000049 im SS 2016

Basisdaten

LV-Art Seminar
Umfang 2 SWS
betreuende Organisation Lehrstuhl für Diversitätssoziologie (N.N.)
Dozent(inn)en
Termine Mo, 13:00–17:30, L 006

weitere Informationen

Lehrveranstaltungen sind neben Prüfungen Bausteine von Modulen. Beachten Sie daher, dass Sie Informationen zu den Lehrinhalten und insbesondere zu Prüfungs- und Studienleistungen in der Regel nur auf Modulebene erhalten können (siehe Abschnitt "Zuordnung zu Modulen" oben).

ergänzende Hinweise „Wenn Fußball Merkel ist, ist Handball Petry“ schrieb Wolfram Eilenberger im Februar 2016 in der Zeit und löste damit eine – von allen Seiten polemisch geführte – Debatte um soziale Schließungprozesse im Sport, konkret auf Menschen mit Migrationshintergrund bezogen, aus. Ein nüchterner, sportsoziologischer Blick, mag Eilenbergers Zeilen zwar die Schärfe nehmen, muss aber im Grunde ebenfalls konstatieren, dass Sportarten wie Handball, Volleyball, Hockey, aber auch Leichtathletik es zumindest in den Großstädten bei weitem nicht schaffen, Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund in ähnlichem Maße anzusprechen, wie der Fußball oder Kampfsport- und Fitnessangebote. Das angebotene Seminar greift diese Erkenntnisse auf und beschäftigt sich mit den Auswirkungen und Herausforderungen zunehmender gesellschaftlicher Vielfalt auf den Sport. Diesem wird, bezogen auf gesellschaftliche Unterschiede und Ungleichheiten, oftmals eine vermittelnde Rolle und Kraft attestiert. Denn auf den Sportplätzen treffen kontinuierlich viele Menschen unterschiedlichen Geschlechts, mit vielfältigen Bildungsabschlüssen, unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft oder verschiedenen Alters aufeinander. Diese Potenziale sollen aufgezeigt und untersucht, zugleich aber auch kritisch der Umgang des organisierten Sports mit (scheinbarer) Fremdheit thematisiert werden. Die Veranstaltung bewegt sich im Schnittfeld zwischen Sportwissenschaft und Soziologie und kann somit einerseits als (sport-)soziologische Vertiefung der im bisherigen Studienverlauf erworbenen gesellschaftswissenschaftlichen Kenntnisse, zugleich aber auch als sportwissenschaftliche Anwendung derselben verstanden werden.
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