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Kausalität
Causality

Lehrveranstaltung 0000003029 im WS 2015/6

Basisdaten

LV-Art Seminar
Umfang 2 SWS
betreuende Organisation TUEDS20
Dozent(inn)en
Termine Do, 10:00–12:00, 370
sowie 1 einzelner oder verschobener Termin

Zuordnung zu Modulen

Diese Lehrveranstaltung ist keinem Modul zugeordnet.

weitere Informationen

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ergänzende Hinweise Wenige wissenschaftstheoretische Konzepte waren und sind so umstritten wie das der Kausalität. Manche halten sie für so überflüssig „wie die Monarchie“ (Russell), für andere ist sie der Klebstoff, der die Welt erst zusammenhält. Im Seminar geht es vor allem um zwei Fragen: erstens die konzeptionelle, was Kausalität ist und wie man sie am besten definiert, zweitens die methodische, wie sich Kausalzusammenhänge in der Welt entdecken lassen. Zuerst erarbeiten wir uns am Beispiel repräsentativer Autoren einen Überblick über verschiedene Ansätze und deren jeweilige Kritik, unter anderem die Regularitätsauffassung (Hume), Kausalität als Prozess (Salmon) sowie kontrafaktische (Lewis) und interventionistische Ansätze (Woodward). Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit einer Reihe verwandter systematischer Fragestellungen, zum Beispiel worin die Gerichtetheit von Kausalbeziehungen besteht und inwieweit es einen Zusammenhang mit der Asymmetrie der erfahrenen Zeit gibt, ob Kausalität immer einen Wirkungs-Mechanismus voraussetzt oder inwieweit sie zum Verständnis erkenntnistheoretischer Probleme beitragen kann, zum Beispiel dem Induktionsproblem sowie der Begründung von Analogieschlüssen. Schließlich diskutieren wir einige modernere Entwicklungen, vor allem verschiedene Forschungs-Programme, die Kausalzusammenhänge aus statistischen Daten ableiten wollen (Pearl, Rubin).
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